Die Sportselbstverwaltung
Stadt- und Kreissportbünde
In den Stadt- und Kreissportbünden sind die Sportvereine überfachlich organisiert.
Es sind dort aber auch die sportfachlichen Interessen im kommunalen Raum über z.B. "Fachschaften" eingebunden.
In den Kreisen haben sich auf der Ebene der zugehörigen Kommunen und Gemeinden häufig weitere Untergliederungen als z.B. Stadt- und Gemeindesportverbände (SSV/GSV) gebildet.
Stadt- und Gemeindesportverbände (SSV/GSV) sind grundsätzlich selbstständige Untergliederungen der Kreissportbünde.
Als eingetragene Vereine unterstützen und ergänzen sie die Arbeit der Kreissportbünde auf der Ebene der Kreise. Außerdem setzen sie sich auf kommunaler Ebene für die regionale Sportförderung und Sportentwicklung ein.
Über die Stadt- und Kreissportbünde sind die Interessen der Sportvereine - unabhängig davon welche Sportart sie betreiben - in den Landessportbünden organisiert.
Als selbstständige Untergliederungen eines Landessportbundes erkennen sie dessen Satzung an und fördern dessen Zielsetzungen im Rahmen ihrer räumlichen Zuständigkeit.
Die SSB/KSB schaffen die Rahmenbedingungen für die Sport- und Freizeitangebote in den Städten und Kreisen. Die Stadt- und Kreissportbünde (SSB/KSB) und Stadt- und Gemeindesportverbände (SSV/GSV) sind Partner der Sportvereine und örtlichen Sportverbände. Sie verstehen sich als Dienstleistender und Serviceanbieter.
Mit ihren vielfältigen Aufgaben und Maßnahmen unterstützen sie die alltägliche Arbeit der Sportvereine und örtlichen Sportverbände.
Die Mitgliedschaft in den Landessportbünden ist in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich geregelt.
In Nordrhein-Westfalen gibt es 23 Stadt- und 31 Kreissportbünde sowie zurzeit 317 Stadt- und Gemeindesportverbände.
Die Aktivitäten der SSB/KSB und SSV/GSV erstrecken sich auf folgende Handlungsfelder:
- Vertretung der Interessen der Sportvereine und der örtlichen Sportverbände gegenüber Kreis, Stadt und Gemeinde sowie deren politischen Gremien
- Beratung und Unterstützung der Sportvereine und örtlicher Sportverbände in organisatorischen, rechtlichen und umweltpolitischen Fragen
- Unterstützung und Beratung bei Maßnahmen zur Öffentlichkeitsarbeit der Sportvereine und örtlichen Sportverbände
- Beobachtung neuer Entwicklungen im Sport, Bündelung der gemeinsamen Sachanliegen und deren Einbringen in die Diskussion der regionalen Sportpolitik und die Arbeit des Landessportbundes
- Aus- und Fortbildung von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern im Sport
- Mitwirkung bei der Erarbeitung und Umsetzung einer Sportentwicklungs- und Sportstättenentwicklungsplanung
- Erarbeitung von Stellungnahmen im Rahmen der Beteiligung des Sports am Planverfahren in Zusammenarbeit mit dem LandesSportBund und den Vertretern des Sports im Regionalrat (Aufgabe der SSB/KSB mit Unterstützung der SSV/GSV)
- Mitarbeit in den zuständigen kommunalen Gremien
- Zusammenarbeit mit der Kommunalverwaltung
- Kooperation mit anderen Organisationen und der Wirtschaft auf kommunaler Ebene
In Abstimmung mit dem Landessportbund entwickeln, koordinieren und setzen die SSB/KSB eigene regionale Programme um, wie
- Angebote zur sportlichen und außersportlichen Weiterbildung
- Abnahme des Sportabzeichens und Durchführung der Sportabzeichenverleihungen
- Förderung der Kooperation von Schule und Sportverein
- Förderung des Landesprogramms Talentsuche/Talentförderung
- Umsetzung der Breitensportentwicklung auf kommunaler Ebene
- Planung und Förderung erweiterter Sportvereinsangebote (z. B. Spielfeste, Familiaden, Aktionstage...)
Außerdem wirken die SSB/KSB bei landesweiten Projekten und Programmen des Landessportbundes mit, wie etwa
- dem Wettbewerb "Die sportgerechte Stadt"
- dem Wettbewerb "Der kinderfreundliche Sportverein"
- dem Forum "Lobby für den Schulsport"
- der Kampagne "Aktiv und bewegt älter werden in Nordrhein-Westfalen"
- den Stadtforen für den Sport
Hier finden Sie Broschüren, Infopapiere und andere Informationen.
Wie funktioniert die Sportförderung in Deutschland?
Eine kleine Link-Übersicht für Sportinteressierte