Weitere Strukturelemente der Sportselbstverwaltung
Die Sportjugenden
Die Deutsche Sportjugend (dsj) ist die Jugendorganisation des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Sie ist (laut eigener Angaben) größter freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland. Die rechtliche Grundlage gibt das Kinder und Jugendhilfegesetz (KJHG).
Mitglieder der dsj sind rund 9,5 Millionen Kindern, Jugendlichen und jungen Menschen im Alter bis 27 Jahre in über 90.000 Sportvereinen, die sich in 16 Landessportjugenden, 53 Jugendorganisationen der Spitzenverbände und 10 Jugendorganisationen der Sportverbände mit besonderer Aufgabenstellung organisieren.
Die Deutsche Sportjugend (dsj) ist die Jugendorganisation im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). Sie hat eine eigene Jugend- und Geschäftsordnung.
Die Deutsche Sportjugend ist die Interessenvertretung ihrer Mitgliedsorganisationen:
- 16 Landessportjugenden
- 53 Jugendorganisationen der Spitzenverbände
- 10 Jugendorganisationen von Verbänden mit bes. Aufgabenstellung.
Sie setzt sich für die Bedürfnisse und Anliegen aller - und das sind über 9 Millionen - Sport treibenden jungen Menschen ein. Die dsj wirkt jugend- und sportpolitisch. Sie trägt zur Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen bei, fördert die Befähigung zum sozialen Verhalten und regt Kinder und Jugendliche zu gesellschaftlichem Engagement an.
Jugendarbeit im Sport ist Bildungsarbeit mit jungen Menschen. Auf dieser Grundlage unterbreitet die dsj vielfältige Angebote auch über den sportpraktischen Bereich hinaus. Die dsj wirkt bei der Entwicklung zeitgemäßer jugend- und bildungspolitischer Konzepte mit und bemüht sich dabei um partnerschaftliche Zusammenarbeit mit anderen gesellschaftlichen Gruppen, Ministerien, parlamentarischen Gremien und politischen Parteien.
Die dsj trägt zur internationalen Völkerverständigung durch Bildungsarbeit und Begegnungen bei, unterstützt den europäischen Einigungsprozess und tritt für Toleranz nach innen und außen ein.
Sie fördert die Begegnung von Jugendlichen aus unterschiedlichen Ländern, den Erfahrungsaustausch und Kontaktprogramme von Jugendleiter*innen, die bilaterale und mulilaterale Zusammenarbeit in Europa und weltweit sowie den Aufbau des Jugendsports in Entwicklungsländern.
Die dsj berät und unterstützt die Mitgliedsorganisationen in ihrer Arbeit, veranstaltet Lehrgänge und bietet Arbeitsmaterialien an. Sie hilft jungen Menschen bei der Entwicklung von Verantwortungsbewusstsein, Mitgestaltungswillen und Demokratieverständnis. Darüber hinaus leistet sie Lebenshilfe für sozial benachteiligte Jugendliche und fördert die Mitbestimmung.
Auf allen Ebenen des Sports - von DOSB bis in den Sportverein - ist die Jugend eigenständig organisiert. Sie führt und verwaltet sich selbst, ist aber Teil der jeweiligen Gesamtorganisation.
Der Dachverband für die Jugendorganisationen der Mitgliedsverbände und der Stadt- und Kreissportbünde auf Landesebene ist die Sportjugend des jeweiligen Landessportbundes, z.B. die Sportjugend NRW.
Der § 2 Grundsätze der Jugendordnung sagt aus:
"Die Sportjugend NRW bekennt sich zur freiheitlich-demokratischen Lebensordnung und tritt für Mitbestimmung, Mitverantwortung, Gleichberechtigung und Chancengleichheit junger Menschen ein. Die Sportjugend NRW ist parteipolitisch neutral. Sie tritt für die Menschenrechte und für Toleranz im Hinblick auf Religion, Weltanschauung und Herkunft ein."
Die Jugendorganisationen des Sports sind als Jugendverbände, auf der Grundlage des Kinder- und Jugendhilfegesetzes, anerkannte Träger der freien Jugendhilfe.
Weitere Infos unter: http://www.dsj.de/
Hier finden Sie Broschüren, Infopapiere und andere Informationen.
Wie funktioniert die Sportförderung in Deutschland?
Eine kleine Link-Übersicht für Sportinteressierte