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Aus- und Weiterbildung

Ehrenamtliche passgenau qualifizieren!

Machen Sie Ihre ehrenamtlich Engagierten fit für Ihre Aufgaben! Unterstützen und motivieren Sie Ihre Engagierten, sich zu qualifizieren!

Die Qualität der Übungsleiter*innen und Trainer*innen ist ein wichtiger Faktor bei der Mitgliedschaftsentscheidung und ein Wettbewerbsvorteil für Ihren Verein. Wenn Sie als Verein kompetente Trainer*innen und Übungsleiter*innen haben, gehen Sie damit hausieren! Weisen Sie auf die Qualifikationen Ihrer Mitarbeiter*innen (z. B. erworbene Lizenzen) in ihrer Öffentlichkeitsarbeit hin (Homepage, Social Media, Newsletter etc.).    

Zu Beginn eines ehrenamtlichen Engagements sollten Sie mit dem/der Engagierten klären, ob er/sie für die anstehenden Aufgaben ausreichend qualifiziert ist oder eine Qualifizierung Sinn macht. In einem persönlichen Gespräch können passgenaue Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen identifiziert werden. Dabei werden sowohl die Bedarfe des Vereins, als auch die individuellen Bedürfnisse der Engagierten berücksichtigt. Bieten Sie den Engagierten an, Themenwünsche für Qualifizierungsmaßnahmen zu nennen!   

Grundsätzlich empfiehlt es sich, die für das Engagement erforderlichen Qualifikationen und die persönliche Weiterentwicklung der Engagierten nicht nur zu Beginn, sondern auch im weiteren Verlauf einer ehrenamtlichen Tätigkeit zu fördern.

Bei den Aus- und Weiterbildungen unterscheidet man:

1. Vereinsinterne Schulungen

Profitieren Sie als Verein von der Expertise Ihrer ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen, indem diese Ihr Know-how an neuen Engagierte weitergeben.

Denkbar ist die Weitergabe von Wissen (z. B.):

  • durch eine vereinsinterne Informationsveranstaltung oder ein Seminar für neue Engagierte 
  • indem neue Engagierte die Chance erhalten, einem/einer erfahrenen Mitarbeiter*in bei der Arbeit (z. B. Leitung des Trainings) über die Schulter zu schauen bzw. zu assistieren
  • indem Trainings-/Übungsstunden im Verein immer im Tandem bzw. Trio geleitet werden und so Neueinsteiger*innen von der Expertise der erfahrenen Kolleginnen und Kollegen profitieren 
  • der/die Amtsvorgänger*in die/den neuen Engagierte*n während der Einarbeitungszeit begleitet (als Ansprechpartner*in bei Fragen zur Verfügung steht)

2. Vereinsexterne Schulungen

Gemeinsam mit ihren Partnern im Verbundssystem des organisierten Sports (Sportverbände, Stadt- und Kreissportbünde) bieten der Landessportbund Nordrhein-Westfalen und seine Sportjugend hochwertige und bedarfsgerechte Qualifizierungen im Sport an. Mit den Aus- und Fortbildungsangeboten in den Bereichen Sportpraxis und Vereinsmanagement können sich interessierte Vereinsmitarbeiter*innen praxisnah und aktuell für die Arbeit im Verein qualifizieren. Ausführliche Informationen zu den Schulungsangeboten im NRW-Sport gibt es im Qualifizierungsportal mein SportNetz NRW

Tipps!

Auch nach einer erfolgreichen Qualifizierung zu Beginn einer Tätigkeit macht es Sinn, dass sich Engagierte fortbilden. Dies trägt dazu bei, die Arbeit der Engagierten zu verbessern (fachlich, Soft-Skills etc.) sowie als Sportverein das Engagement wertzuschätzen und somit die Motivation für das Engagement zu erhalten. 

Als Sportverein sollten Sie die Kosten für die Qualifizierungsmaßnahmen durch eine angemessene Vergütung refinanzieren! Das ist eine Form der Wertschätzung des Engagements. Laut Sportentwicklungsbericht des Deutschen Olympischen Sportbundes übernehmen nur etwas mehr als die Hälfte der Sportvereine die Kosten für die Aus- und Fortbildungen ihrer Mitarbeiter*innen im gesamten Umfang. Hier ist also noch Luft nach oben! 

 

Autor: Dirk Schröter
Lektoriert: Dietmar Fischer
Stand Februar 2024