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Empfehlungen zur Energiereduktion für Sportvereine

Primäre Maßnahmen für Sportstätten (ohne Schwimmbäder) *

Einstellung der Nutzung von verzichtbaren
Elektrogeräten (Kühlgeräte und -räume, Getränkeautomaten, elektronische Handtrockner usw.)

 

Strom

Durchführung einer Wartung der Heizanlage und eines hydraulischen Abgleichs

dringend vor Heizperiode durchführen, ggf. Austausch der Heizungs-/Warmwasserpumpe

Wärme

Isolierung der Heizungs- und Warmwasserleitungen

 

Wärme

Überprüfung der Heizkörper

  • Entlüftung der Heizkörper
  • Funktionalitätsprüfung der Ventile und Thermostate

ggf. Austausch der Thermostate gegen moderne, elektronische Thermostate (keine vernetzten Smart-Home Thermostate)

Wärme

Bedarfsgerechte Nutzung von Elektrogeräten (Büroequipment, Licht, Küchengeräte usw.)

 

Strom

Sportfreianlagen:

  • Bedarfsgerechter Betrieb (1/2 Feld Beleuchtung etc.) von Flutlichtanlagen, d.h. Optimierung der Platznutzung
  • Möglichst Verzicht von temporären Bauten in der Winterperiode
 

Strom

Ausschalten der Lüftungsanlagen, Fensterlüftung bevorzugen

Pandemieabhängig - Vorsicht vor Schimmelgefahr, deswegen mehrfach am Tag Stoßlüften

Strom

Durchführung einer Wartung der Fenster und Türen

  • Prüfung auf fachgerechte Schließung
  • Erneuerung der Fenster- und Türdichtungen
 

Wärme

Umrüstung auf ressourcenschonende Sanitäranlagen (wassersparende Duschköpfe und Durchflussbegrenzer)

Empfehlung: so schnell wie möglich

Wasser

Umrüstung auf LED-Lichttechnik (Indoor und Outdoor)

Empfehlung: so schnell wie möglich

Strom

Sekundäre Maßnahmen für Sportstätten (ohne Schwimmbäder) *

Alle Sportstätten:

Abschalten der 
Warmwasserzubereitung

Aufgrund der Legionellengefahr muss ein regelkonformer Spülplan erstellt und ein- gehalten werden oder die Leitungen vom Trinkwassernetz getrennt werden

Wärme

Maßnahmen ab der Heizperiode für Sportstätten (ohne Schwimmbäder) *

Sporthallen und Vereinsgebäude: Absenkung der Raumtemperatur um 2 Grad im Vergleich zur vorherigen Heizperiode

 

Wärme

Sporthallen: Steuerung der Heizungsanlage auf die Belegungszeiten

 

Wärme

Verzicht auf die Nutzung gasbetriebener oder strombetriebener Zusatzheizgeräte (z.B. Heizpilze, Heizradiatoren)

 

Strom und Wärme

Sofortmaßnahmen für Schwimmbäder *

Stufe 1: Abschaltung der hochtemperierten Außenbecken, und ggf. zusätzlich Freibäder unbeheizt bis zum Saisonende weiter betreiben

Stufe 2: Außer Betrieb nehmen aller freizeitaffinen Becken und Saunen (alle Becken außer Sportbecken und Lehrschwimmbecken)

Stufe 3: Absenken der Wassertemperatur in den verbleibenden Sport-/Lehrschwimmbecken auf 26 °C

bei Gasbetrieb

Wärme

Langfristige Maßnahmen*

Umrüstung auf regenerative Energieträger (Wasserkraft, Solar- und Windenergie, Biomasse sowie Geothermie)

Im Vorfeld Energieberatung und Energieaudit durchführen, (Fördermöglichkeiten BAFA und BEF beachten)

Strom und Wärme

Durchführung klimaangepasster Baumaßnahmen und klimaangepasste Sanierung bzw. Modernisierung von Sportanlagen

Im Vorfeld Energieberatung und Energieaudit durchführen (Fördermöglichkeiten BAFA und BEF beachten)

Strom und Wärme

Umrüstung auf smarte Steuerung der Heiz- und Lichttechnik für bedarfsgerechte Nutzung

 

Strom und Wärme

Begleitende Maßnahmen*

Monitoring der Energieverbräuche

Benennen einer energieverantwortlichen Person

Strom und Wärme

Sensibilisierung der Mitglieder über Energieverbräuche und Aufzeigen der Einsparpotentiale

  • Aufforderung Duschzeit zu kürzen
  • Sensibilisierung für Lichtnutzung in Vereinsräumen
  • Verzicht auf Nutzung stromverbrauchender Geräte (Haarföhn, Glätteisen) in Umkleidekabinen

Die Anfertigung eines individuellen sportstättenangepassten Maßnahmenplans ist zu empfehlen

Strom und Wärme

Sensibilisierung der Mitglieder für den Klimaschutz und Klimaschutzmaßnahmen

  • Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel bevorzugen
  • Prüfung der Notwendigkeit neuer Anschaffungen (Textilien, Trainingsbedarf, etc.)
  • Ressourcenschonende Ernährung und Nahrungsaufnahme bei der Sportausübung
   

Konzeptentwicklung zu energiesparendem Trainings- und Wettkampfbetrieb, z.B.:

  • Bessere Nutzung bisher nicht genutzter Trainingszeiten (z.B. Randzeiten)
  • Nutzung einer Anlage bei Spielgemeinschaften im ländlichen Raum
  • Mehrfachnutzung von Hallen insofern möglich
  •  Verlegung von bodennahen Sportarten (z.B. Reha-Sport, Gymnastik, Yoga, Eltern-Kind- Turnen usw.) in kleinere Räume
  • Durchführung des Trainingsbetriebs so lange wie möglich Outdoor
  • vermehrte Durchführung von Trainingsspielen anstelle von Einzeltrainings
  • Verlängern von Winterpausen und Saisons in den Sommer verlegen
  • Verzicht auf flächendeckende Hallenturniere
  • usw.

Ziel ist eine maximale Auslastung der Sportstätten

 

*alle Maßnahmen sind bedarfsgerecht mit einem Fachbetrieb abzustimmen

Stand 19. Juli 2022
Ressort Sportstätten, Umwelt und Nachhaltigkeit



Informationen Verbraucherzentrale

Die Verbraucherzentrale NRW zeigt wie Sie Energie im Alltag sparen und wofür erneuerbare Energien gut sind.