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Marketing bei Veranstaltungen

Wichtige Größen bei der Veranstaltungsplanung: Zielgruppe und Teilnehmerkreis

Zwischen dem Benennen von Veranstaltungszielen und der Definition der Zielgruppe besteht ein direkter Zusammenhang.
Um die festgelegten Ziele einer Veranstaltung zu erreichen ist es wichtig, sich zuvor zu überlegen, für wen die Veranstaltung überhaupt gedacht ist. Es empfiehlt sich, eine Liste mit möglichen Zielgruppen zu erstellen und Orte/Einrichtungen zu benennen, wo diese Zielgruppen (regelmäßig/häufig) zu finden sind. Auch Kooperationspartner oder der Zielgruppe nahe stehende Personenkreise sollten hier aufgelistet werden.
Weiterhin ist es sinnvoll, ein kleines Profil der Zielgruppe zu skizzieren (Alter, Geschlecht, angenommene Bedürfnislage, angenommene Möglichkeiten...) und daraus Wünsche, Motive, Möglichkeiten etc. der Zielgruppe abzuleiten und ein maßgeschneidertes Veranstaltungsdesign zu entwickeln.
Ist die Veranstaltung für Mitglieder (und Partner, Familien...) gedacht, ist die Sache einfach: Alters- und Geschlechtsstruktur sowie Wünsche, Bedürfnisse und Interessen sind weitgehend bekannt.
Diese Informationen muss man sich bei der Planung für eine (bislang) fremde/neue Zielgruppe erarbeiten. Im Umfeld des Vereins lassen sich sicherlich Kontakte nutzen, um Informationen über die Zielgruppe zusammenzutragen. Auch in der Gemeinde (Ortsvorsteher, Pfarramt, Heimatverein etc.) kann man Informationen bekommen.
Checkliste "Zielgruppenprofil"

  • Anzahl der Zielgruppe insgesamt
  • Geschlechtsstruktur/Familienstand der Teilnehmer
  • Nationalität
  • Geografische Herkunft der Zielpersonen
  • Bedürfnisse/Wünsche der Teilnehmer
  • Gesundheitszustand/Altersstruktur der Zielgruppe
  • Berufswelt/Bildungsniveau/Einkommensverhältnisse der Teilnehmer
  • Freizeitverhalten/Motivation der Zielpersonen

Diese Informationen sind wichtig, weil...

  • es unterschiedliche Vorlieben bei den Speisen gibt (Männer, Frauen, Kinder)
  • es auch bei Getränken unterschiedliche Wünsche gibt
  • es bei moslemischen Gästen ggf. Kleiderordnungen/Empfindlichkeiten gibt
  • es bei moslemischen/jüdischen Gästen strenge Regeln bei Speisen und Getränken gibt
  • vielleicht auch Vegetarier gerne etwas essen würden
  • es für Kinder ein besonderes Angebot geben soll
  • weil die Location barrierefrei sein soll
  • weil die Infrastruktur/öffentliche Verkehrsmittel wichtig sind
  • ...

Tipp: Nur wer die Wünsche seiner Gäste kennt und bei der Planung der berücksichtigt, ist ein guter Gastgeber (und vielleicht mein neuer Sportverein)!